Ausgelöst vor allem durch politische Wirrungen musste das Gelände 1933 versteigert werden und die „Sport- und Spielvereinigung“ wurde am 05. März 1933 aufgelöst. Martin Feyerlein, Leonhard Schickedanz und Georg Böhm waren in diesem Zeitraum jeweils als Vorstände tätig.
Am 30. Juni 1933 nahm die 1. Fußball-Mannschaft wieder den Spielbetrieb auf, jetzt unter dem Namen „1. FC Schwand„. Das Gelände an der Leerstetter Straße konnte erworben werden und bis ca. 1938 wurde ein reger Spielbetrieb aufrechterhalten. Ab 1938 waren – wegen der Einberufungen – nur noch Jugendspiele möglich, und 1942 musste jegliche sportliche Betätigung eingestellt werden. Die Vorsitzenden waren von 1934 – 1940 Georg Oswald und von 1941 – 1943 Wilhelm Hörl. Nach dem Zusammenbruch 1945 wurde der Spielbetrieb wieder aufgenommen und im Februar 1946 wurde die erste Jahreshauptversammlung nach dem Krieg abgehalten. Hier ergab sich ein Kassenrestbestand von 648,96 RM.
Bei einer außerordentlichen Generalversammlung am 14.02.1954 scheiterte das Bemühen einiger Aktiven in den Vereinen, den Schießverein Schwand als Abteilung in den Sportverein einzugliedern, mit einem Abstimmungsergebnis von 17 : 24. Der Spielbetrieb wurde weiter forciert, Anfang der 50er Jahre nahmen 2 Erwachsenenmannschaften, eine Schüler- und eine Jugendmannschaft am Spielbetrieb teil. Es wurden Theaterstücke aufgeführt (1953: „Bild der Mutter“), Feiern abgehalten und Tagesausflüge organisiert. Die Sportanlage wurde weiter ausgebaut (Zäune, Fangnetze usw.) und sich erste Gedanken über eine Flutlichtanlage gemacht. 1955 wurde die erste Tischtennisplatte gekauft und der Verein erhielt vom Bayerischen Fußball-Verband 5 Paar Fußball-Stiefel als Zuschuss für die Jugendarbeit. Im selben Jahr hatte der Verein ca. 200 Mitglieder und es verstärkte sich der Wunsch nach einer eigenen Turnhalle. Nachdem die Verhandlungen unter den 4 Ortsvereinen, der Gemeinde, der Schule und einigen Brauereien keine Einigkeit erbrachten, entschloss sich der Verein, das Bauvorhaben in eigener Regie durchzuführen. Als guter Partner stand dem 1. FC Schwand fortan die Brauerei Leitner, Schwabach, zur Seite und am 20.07.1956 wurde mit den Arbeiten zur Fertigstellung der Turnhalle begonnen. Der Kostenvoranschlag belief sich auf 65.700,– DM, als Eigenmittel standen ca. 10.000,– DM zur Verfügung. Nach vielen Arbeitsstunden, Mühen und Plagen konnten im November 1957 Richtfest und im Juli 1959 die Einweihung unserer Turnhalle gefeiert werden. Unsere Halle war die erste Vereinsturnhalle im Landkreis und die Presse feierte sie als einmalig in Bayern für einen Verein unserer Größe. Der Turnhalle hatten wir es dann auch zu verdanken, dass unser Verein weiter wuchs und den Bürgern neue Sportarten angeboten werden konnten:
Am 20. Februar 1959 wurde im damaligen Vereinslokal Wilh. Hörl eine Mädel-Turngruppe unter der Leitung von Ilse Feyerlein gegründet, die ihre regelmäßigen Turnstunden im Saal des Gasthaus Hörl abhielt und aus der dann später die Turnabteilung entstand. Der ersteTurnwart war Herr Hans Schauer, unterstützt von der Mädelwartin Erika Bär. Am 18. November 1959fand die Generalversammlung des 1. FC Schwand erstmalig in seinem eigenen neuen Heim statt. Aus gesundheitlichen Gründen musste Herr Johann Dittl im Februar 1961 sein Amt als 1. Vorsitzender nach fast 10 Jahren Amtszeit abgeben. Mit seinen Kollegen war er in der langen Zeit richtungsweisend für unseren Verein tätig. Mit der Einweihung der Turnhalle aber waren die Bautätigkeiten noch längst nicht beendet. Es folgten noch der Anbau mit Stuhlraum, 2 Waschräume mit Umkleiden, ein Waschhaus und auch an der Wohnung wurde weiter gearbeitet.
1962 wurde für 1.554,75 DM eine Barriere um den Sportplatz gebaut, da er oftmals als Parkplatz zweckentfremdet wurde. Im November 1962 Gründung der Tischtennisabteilung, die seit dem 11. September 1963 an den Verbandsspielen teilnimmt.
Am 29. März 1963 wurde unser Verein dann unter dem Namen „1. FC Schwand e.V.“ ins Vereinsregister eingetragen. 1966 stellte die Mädelgruppe der Turn-Abteilung im Fasching die Prinzengarde. Ebenfalls 1966 wurde in der Fußballabteilung eine Alt-Herren-Mannschaft gegründet. Die Bautätigkeiten nahmen kein Ende. 1967 plante man, die Turnhalle mit einem Wirtschaftsanbau und einigen weiteren Räumen zu erweitern. 1968 erwarb der Verein das Grundstück unterhalb der Sporthalle und bereits 1970 konnte – ebenfalls wieder mit finanzieller Unterstützung der Fa. Leitner, Schwabach – Einweihung gefeiert werden. Ende der sechziger Jahre nahm der FC Schwand mit 2 Schülermannschaften, 1 Jugendmannschaft, 2 Senioren- und einer Alt-Herrenmannschaft am Spielbetrieb teil. Bereits zu diesem Zeitpunkt wurde der Wunsch nach einem 2. Sportplatz deutlich. Wegen verschiedener Differenzen innerhalb der Vorstandschaft legte der 1.Vorstand Anton Stadelbauer im März 1971 sein Amt nieder. Der 2. Vorstand übte ab 01.04.71 das Amt zunächst kommissarisch aus. Herr Johann Dittl wurde auf Grund seiner großen Verdienste um den Verein im November 1972 zum Ehrenvorstand ernannt. 1973 beschloss man, die Vereinsbeiträge per Bankeinzugsverfahren beizubringen. 1974 wurde die Skigymnastik-Abteilung unter der Leitung von Friedrich Hörl, die zunächst noch als Unterabteilung bei den Turnern eingegliedert war, gegründet.
1975 kaufte die Gemeinde für die Erweiterung der Sportanlage ein Gelände von ca. 10 000 qm, und bereits im Frühjahr 1976 wurde mit den Rodungsarbeiten begonnen. Parallel zur Sportflächenerweiterung wurde im Sommer 1976 die Tennisabteilung mit Herrn Wilfried Pöllet als Abteilungsleiter gegründet. 1977: Das Jahr , in dem unser 1. FC Schwand seinen 50. Geburtstag feierte. Ein Festumzug mit über 1.000 Teilnehmern und viele weitere Feiern standen auf dem Programm. Die Arbeiten bei der Sportflächenerweiterung waren fast abgeschlossen. 1978 wurden erstmalig Pflicht-Arbeitsstunden für Mitglieder in der Satzung festgesetzt. 1981 gründete sich die Leichtathletik-Abteilung, die – unter der Leitung von Frau Edda Peters – vorwiegend für Jugendliche gedacht war.
1981 gründete sich die Leichtathletik-Abteilung, die – unter der Leitung von Frau Edda Peters – vorwiegend für Jugendliche gedacht war. Gertraud Keil und Heinz Duvenbeck wurden die neuen Pächter der Sportgaststätte. In der Vereinsjugendarbeit wurde neben einem Rockkonzert erstmalig eine Fahrrad-Rallye für alle Abteilungen durchgeführt.
Man versuchte Anfang der 80er Jahre, den B-Platz zu sanieren. Dieser Versuch scheiterte, weil während der Sanierung unsere 10 Fußball-Mannschaften nur auf dem neuen A-Platz spielen und trainieren konnten und dieser die Beanspruchung nicht aushielt. Ein ewiger Kreislauf begann, und es stellte sich die Frage nach einem dritten Platz bzw. einem Trainingsgelände. 1983 wurde die Planung für den An/Umbau des Vereinsgebäudes vorangetrieben. Ein Anbau an die bestehende Halle sollte erfolgen, neue Toiletten, Nassräume, Zugang zu den Räumen der Schützen, ein Raum für die offene Jugend-Arbeit in der Gemeinde eingerichtet, der Wall an der Terrasse entfernt, die Garagenzufahrt geändert, Terrassen und Umkleidekabinen neu gebaut werden und vieles mehr. Es kamen neben sehr vielen Arbeitsstunden auch immense Kosten auf den Verein zu. Es war viel zu bewegen, und 1986 waren endlich fast alle Arbeiten abgeschlossen. Der Jugendraum wurde der Gemeinde am 07. Juni 1986 übergeben. Nun befasste man sich intensiver mit einer erneuten Erweiterung der Sportanlage, da für die Fußballer nicht ausreichend Spiel- und Trainingsmöglichkeiten bestanden und auch die Tennis-Abteilung befürchten musste, nicht mehr am Spielbetrieb teilnehmen zu dürfen, wenn nicht mindestens 3 Spielplätze zur Verfügung standen. Am 26. Juni 1987 wurde daher bei der Gemeinde der Antrag auf Genehmigung der Erweiterung unserer Sportanlage gestellt.
1988 erfolgten der Anbau einer Überdachung an die Turnhalle Richtung Sportplatz und der Bau eines Unterstandes am A-Platz. Auch wurde die Hallendecke mit neuer Beleuchtung eingebaut. An der Weihnachtsfeier konnte der Verein das 999., 1.000. und 1.001. Mitglied des Vereins – mit einem Geschenk – in seinen Reihen begrüßen. Im April 88 erfolgte die feierliche Einweihung unserer Gemeindehalle. Die Nutzung dieser Halle ermöglichte es unserem Verein, das Sportangebot für die Mitglieder noch weiter auszubauen.